digitaler Workflow:               grundsätzliche Überlegungen - 1

So oder so ähnlich werden wahrscheinlich auch ihre Bilder durch den Computer angezeigt.
So oder so ähnlich werden wahrscheinlich auch ihre Bilder durch den Computer angezeigt.

 

 

 

 

 

Etwas, was man als Fotograf nie unterschätzen sollte, ist die Menge an Bildern, die im Laufe der Zeit produziert werden.

Ist es am Anfang noch recht leicht die Übersicht zu behalten, wird irgendwann der Punkt erreicht, an dem das nicht mehr geht. Ohne System gestaltet sich dann das Finden eines Fotos auf der Festplatte zu einem Glücksspiel oder zu einer längeren Suche.

Lässt sich zwar machen, muss aber nicht sein.

 


 

Um sich das Leben in diesem Bereich wesentlich einfacher zu machen, wäre es gut von Anfang an einige Vorgaben und Einstellungen zu beachten.

 

Jede Kameramarke hat ihr eigenes System, wie die Fotodateien namentlich auf der Speicherkarte abgelegt werden. Im allgemeinen eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen. Dann ein Punkt und dahinter die Kurzbezeichnung in welchem Dateiformat das Foto gespeichert wurde. Sobald die Bilder auf dem Computer abgespeichert sind, kommen noch ein paar zusätzliche Informationen dazu. Die wichtigsten Infos sind das Erstellungsdatum und die Größe der Datei. 

Wie sie sehen, lässt sich mit dem Computer und etwas Erinnerungsvermögen dadurch so ziemlich jedes Bild wieder auf der Festplatte finden. Die Frage ist nur: wie gut ist ihr Gedächtnis?

Fakt ist, sobald sich die Anzahl der Fotos am Computer in Richtung 5000 bewegt, wird eine etwaige Suche etwas mühsam...

 

Auf den nächsten Zeilen zeige ich ihnen wie ich es mache:

 

In der Grundeinstellung gebe ich direkt am Kameragehäuse folgendes ein:

Die Kurzbezeichnung der jeweiligen Kamera. Eine Fujifilm X-E2 wird dann zu E2

Dann wird das Jahr eingegeben. 2015 wird zu 15

Danach erzeugen meine Kameras ein vierstelliges Zahlenfeld. 0000

Nach einem Punkt wird noch eine Abkürzung des jeweiligen Fuji-Dateiformat hinzugefügt. JPEG (JPG) oder Rohdatei (RAF)

 

Jedes Bild zeigt mir also sofort, mit welcher Kamera es aufgenommen wurde, in welchem Jahr und eine fortlaufenden Nummer von 0001 bis 9999. Daraus ergibt sich dann die jeweilige Bildnummer: z.B.: E2150356.JPG

 

Mit diesen Einstellungen habe ich einen guten Überblick über meine Fotos.

Die Kamerabezeichnung wähle ich, weil ich mehrere Gehäuse im Einsatz habe. 

Das Jahr der Aufnahme ist mir auch wichtig und je nach Höhe der Bildnummer sehe ich, wann in etwa das Bild gemacht wurde. Bis jetzt habe ich noch nie mehr als 10000 Bilder im Jahr gemacht. Somit passt für mich die Nummerierung von 0001 bis 9999.

 

Wenn man sich nicht zu einer individuellen Bezeichnung seiner Bilder durchringen kann, sollten sie folgendes beachten:

Kameras vom gleichen Hersteller mit der gleichen Firmware (das ist im Normalfall die aktuellste Kamerasoftware des Herstellers) liefern fast immer die gleichen Daten zur Bildinformation.
Verschieden Gehäuse können da schon zwei gleiche Fotobezeichnungen erzeugen. Das ist sehr unpraktisch, wenn mit zwei Gehäusen vom gleichen Hersteller gearbeitet wird.

Problematisch wird es dann auch, wenn ich alle Bilder einer Fotosession am Computer in einem Ordner zusammenfasse. Besonders oft bin ich mit diesem Problem konfrontiert, wenn ich zusätzlich bei jeder Formatierung der Speicherkarte, mit dem Bildzählwerk wieder bei 0001 beginne.

 

Langer Rede kurzer Sinn: sie machen sich ihr fotografisches Leben sehr viel einfacher wenn sie die Bezeichnung ihrer Bilddateien individualisieren.

 

Also: ein Foto, ein unverwechselbarer Name!

 

Wenn sie die Benennungen nicht direkt im Kameragehäuse einstellen können, sollten sie das gleich nach dem Übertragen der Fotos auf den Computer machen.